15.11.2005 Gründung der Kata (Kata=Form)

In Kriegszeit hat die Schießtechnik direkt Leben oder Tod bedeutet, und es war In Edozeit für Wettkampf bei der Weitschießen im Sanjyusangendo wichtig und Geheimnis, da das Ergebnis als Ehre des jeweiligen Landes bedeutet hat. Der Gründer des Ryu-Ha (Schuler) und auch des Meisters von jeweiligem Ryu-Ha waren jemand, der jeweiliger schulerorientierte Stil und Kata (=Form) gemeistert hat und mit eigener Erfahrung für jeweilige Zwecke (z.B. Krieg oder Wettkampf) verbessert und modifiziert hat. Aus diesem Grund wurde diese Schießtechnik auch heutzutage zum modernen Kyudo angepasst und modifiziert. Die heutige Schießtechnik ist nicht ganz identisch wie früher, aber es ist von der Basis jeweiligen Techniken zusammengefasst und Basisform (Kata) ist als Shaho-Hassetsu (Schießregelung, achte Bewegungsphase) übrig geblieben.

Bedeutung der Kata-Übung
Die Kata-Übung ist allgemein für japanische Künste und Budo sehr wichtig. Diese Form wurde wie oben jahrhundertlang weiterentwickelt und immer wieder mit neuer Erfahrung modifiziert und verbessert. Es dauert sehr lang, bis man es erfahrt und mit der Erfahrung versteht. Alle Basis-Formen und Bewegungen haben keine Unnötigkeit und ohne Schwäche, und sind ökonomisch und natürlich. Es gibt beim Budo und Kunst ein Prüfungssystem, wo die Fertigkeit der Kata und eigene Individualitätsdarstellung gefragt sind. Auch können diese natürliche Formen und Bewegungen eine natürliche Schönheit resultieren. Deswegen wird das Kyudo auch Shagei (Schießkunst) genant. Man sollte, egal ob man die Prüfung macht oder nicht, die Bedeutung der traditionellen Kata verstehen.

Form und Treffer
Wenn man die Basis immer übt, versteht man, daß der Treffer natürlich, präzis und kontinuierlich ergibt. Um es zu verstehen dauert es leider sehr lang und deswegen manchmal gibt man auf oder verzichtet, die Basis zu folgen, da man der bestehenden Trefferquote nicht aufgeben kann. Um richtigen Weg zu folgen sollte man, obwohl die Trefferquote vorübergehend minimiert wird, Seisha-Seichu (korrekte Schießtechnik ergibt korrekten Treffer) zielen und stark Willen und Geduld haben.

Darstellung der Individualität
Es gibt keiner, der lang Erfahrung hat, und der hochgraduiert ist, und der gleich wie andere Schießt. Es bedeutet, daß man die Basis wiederholend geübt hat, und dadurch alles zu eigenem Körperbau und der Knochenkonstruktion angepasst hat. Es gibt ein Spruch "Shu-Ha-Ri". (Basis folgen - eigene Stil entwickelt - alles gemeistert) Wir müssen erst immer die Basis folgen (Shu) und wiederholend üben. Wenn man die Basis ausführlich gelernt hat, kommt der Zeitpunkt "Ha". Es bedeutet nicht, daß man die Basis ignoriert oder außerhalb der Basis neu erfunden hat. Um Shaho Hassetsu zu lernen sollte man erst Schritt für Schritt jeweilige Position und Bewegung ausführlich lernen und einfach Geduld haben bis den Zeitpunkt "Ha" kommt.

Individualstil
Jiko-Ryu (Eigner Stil bzw. Individualstil) hör sich nicht besonders gut an, aber es bedeutet, daß man die Basis zum eigenen Körper angepasst hat und wie oben "Ha" erreicht hat. Mittlerweile sind viele Geheimtechniken, denen früher nur Mund zu Mund innerhalb einer Schuler übergeliefert wurden, offen geworden. Wir haben nun viele Möglichkeiten, sie zu lernen und zu erfahren. Es ist sehr wichtig, nicht nur ein zu ein nachzumachen, sondern Individualstil, innerhalb der Basis zu lernen. Insbesondere beim Mitori-Keiko (lernen von Sehen) sollte man darauf achten, daß man durch andere Schützen eigene Schießen zu schätzen. Es gibt oft Wiederspruch je nach verschiedenem Lehrer, aber man sollte im Vorfeld wissen, dass die Erklärung nur eine Darstellung von der Erfahrung ist, und dass das nicht wörtlich alles gefasst werden kann. Die beide erklärt sich oft über eine Wahrheit. Um es zu verstehen sollte man einfach bei der Übung selbst erfahren. Ich möchte selbst immer Kata üben und versuchen, es anzupassen. Es ist der Weg der Shin-Zen-Bi (Wahrheit - Guten - Schönheit)