25.03.2011 Wahrnehmung der Schulterblätter

Allgemein laufen alle Bewegungen flüssig, wenn sie von der Mitte des Körpers herkommen. Oft verliert man die Balance und die Form während der Yugamae-Bewegung, unabhängig von Schießstil. Aus meiner Erfahrung dreht der Körper sich schief, wenn die Aufmerksamkeit zu sehr auf der Zielscheibe liegt oder wenn man sich zu sehr auf die Handbewegung konzentriert. In diesem Fall man sich sehr schwer bis unmöglich, diese Unbalance während des Hikiwakes zu korrigieren. Es ergibt sich ein nicht natürlicher Sehnenweg und unbalancierte Muskelnutzung. Mit dem Ergebnis wird die Schieflage schlimmer und schwieriger wieder in die richtige Richtung zu bringen.

Hier möchte ich gerne etwas darstellen, worauf ich persönlich achte. Beim Dozukuri bemühe ich mich, meine beide Armgewichte an beiden Schulterblätter zu fühlen und dabei leicht beide Ellbogen nach außen und in Spannung zu halten.

Beim Monomi laufen die Augen auf der Sehen über den Pfeil zur Zielscheibe, aber ich achte mehr auf die Verlängerungslinie von der Zielscheibe durch die beiden Hüfteknochen, so dass ich meine Position nicht mit den Augen, sondern mit dem Körper ausrichte. Danach folgt ein Schussimage.

Beim Torikake nehme ich volle Aufmerksamkeit auf beide Schulterblätter und nicht auf beide Hände, die in der Bewegung sind. Wichtig ist, dass sich die Position der beiden Schulterblätter so wenig wie möglich ändert. Nach Yugamae bleibt gleichmäßige Spannung an den beiden Ellbogen und den Schulterblättern wie am Anfang. Sollte diese Spannung während des Hikiwakes bleiben, hat man das Gefühl, als ob die beide Schulterblätter zum Körper vorne (zum Bogen) gezogen werden würden.

Es ergibt sich natürliches Warikomi (im Bogen einkeilen). Yugaoshi ergibt sich auch natürlich, wenn die Bewegung gleichmäßigen durch gleichmäßige Drehung der beiden Schulterblätter herkommt.