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26.08.2005

Thema: Blickführung und Einfluss für geistige Arbeit

Blickführung zum Mato

  1. Honza bis Ashibumi (Richtung zum Mato schätzen)
    An der Honza wird eine Menawa (Augenlinie) vom Mato gezogen und an der Shai werden genau auf dieser Linie beide Füße aufsetzten. Es ist einer der wichtigsten Punkte bei den Dreikreuzen.
  2. Nach Dozukuri an der Shai (Entfernung zum Mato schätzen)
    Beim Tsurushirabe (Sehnenkontrolle) laufen die Augen an der Sehne und entlang des Pfeils zum Mato. Diese Blickführung ist wichtig um eine Verbindung zwischen sich Selbst, dem Gerät und dem Mato aufzubauen und um die Konzentration zu behalten. Die Blickführung kommt wieder zurück zum Yugamae, aber das Schattenbild des Matos sollte noch im Kopf bleiben.
  3. Nach Yugamae (Position des Matos schätzen, Selbst betrachten)
    Die Augen folgen zum Schattenbild vom Punkt 2. Das Mato reflektiert auf den Augen (nicht anschauen). Bis Yudaoshi bleibt der Blick auf der Mitte des Matos (Seikoku).

Die Blickführung macht eine Verbindung zur geistigen Arbeit. Durch Verbesserung der Blickführung kann die geistige Haltung stabiler werden. Beim Punkt 2 sollte man möglichst genug Zeit nehmen und mit der Atmung zusammenführen. Beim Punkt 3 sollten beiden Augen nur auf der Mitte des Matos bleiben und während des Schießen versuchen, Schießtechnik, geistige Arbeit und Bogenarbeit zusammen zu koordinieren. Es resultiert Sanmi-Ittai (Technik, Geist und Bogen zusammen).

Beim Training haben wir ein Ashibumi-Kontroll-Gerät verwendet, um die Basis, also Fußwinkel und Abstand, zu messen. Es ist nur eine Orientierung. Das ideale Ashibumi ist unterschiedlich, je nach Entwicklung der Schießtechnik und Tagesform, aber man sollte wissen, was die Basis ist. Die Abweichung sollte innerhalb 10% von dem Basiswert bleiben.