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30.09.2005

Thema: Untere Füße und Herz des Bogens

Es ist sehr wichtig, beim Schießen die Fußsohle sensibel zu machen. Dafür ist stabiles und korrektes Ashibumi (Setzen der Füße) erforderlich. Durch diese Aufmerksamkeit kann man die Änderung des Gewichtslagers schnell erkennen, und gefühlsmäßig die Energie aus der Erde dadurch ausholen.

Das Kyudo ist nicht mehr für Kämpfen verwendet, sondern für Universalisierung mit der Natur. Diese Gedanken kann man vom japanischen Bogen verstehen. Die Symbolisierung der Sehnen ist folgendes:
oben rote Sehnenring = Sonne
unten weiß bzw. blaue Sehnenring = Mond
Mitte Sehnenwicklung (Nakajikake) = Erde

Die Symbolisierung des obere und untere Bogenarm wie z.B. beim Shigeto-Yumi (einer mehrfache gewickelte Bogen) ist folgendes:
Oben = 36 Tiergeister
Unten = 28 Sternzeichen in der Mondbahn
Wenn man den Bogen voll auszieht, hat der Bogen wie eine halbmondförmig, auf der Innenseite des Bogens reflektieren die 36 Tiergeister und 28 Sternzeichen wie einen Spiegel. Es ist zu erkennen wie der Bogen in Japan in der Geschichte respektiert wurde.

Es gibt ein Spruch über Schießtechnik "mit der linken Hand den Himmel stoßen, mit der rechten Hand die Erde ziehen" beim Daisan (1/3 Auszug) bzw. beim Uchiokoshi der Heki-Schule. Es beschreibt eigentlich die Technik, daß man untere Sehne ziehen soll, aber der Schütze sollte so ähnliches große Räumlichkeit vorstellen und das Gefühl mit der Universalisierung mit der Natur haben.

Beim Kyudo Übung darauf achten, daß man nicht nur den Pfeil mit dem Bogen zum Ziel schießt, sondern mit dem Geist und Herz den Bogen behandeln und ältere Gedanken respektieren. Es ist einen Weg des Bogenschießens.