08.04.2010 Schiessform "Kata"

Bevor diesen Artikel lesen, bitte vorherigen Artikel "02.04.2008 Knochen und geistige Technik" noch einmal lesen. Es gibt zwei Kanji-Zeichen auf Japanisch für die Form. "?" bedeutet die äußerliche Form und "?" kann als (eigenes) Muster oder Stil übersetzen. Laut alter Gedichte gibt es einen Ausdruck "nicht Hanare den Bogen spüren lassen" Das bedeutet, dass der Bogen ursprünglich kein Bewusstsein besitzt und deswegen kann man natürlich treffen. Oft versucht man die Hanare zu machen, um zu treffen oder mit einer zusätzlichen Bewegung um abzuschießen. MIt dem Ergebnis wird das Bewusstsein auf dem Bogen übertragen und deswegen tut es schwer zu treffen.

Beim Kyudo ist es notwendig, erst die äußerliche Form (Hassetu und Kihontai) zu lernen. Die Fertigkeit der Form ist gleichzeitig auch ein wichtiges Teil bei der Prüfung. Diese Form ist auch Jahrhundert lange †berlieferung, um den Bogen effektiv und ökonomisch zu schießen.

Wenn man lange Zeit die Form übt, bekommt man eigene Muster oder Stil, basiert auf passender Skelett- und Knochen-Verbindung (Koppo). Es resultiert einen persönlichen eigenen Muster.

Es gibt einige Schütze, die äußerlich gut aussieht, aber nicht optimal abschießen und nicht treffen können. Es zeigt eindeutlich, dass er nicht eigene Knochenstruktur benutzt. Meiner Meinung nach wird Kyudo schwieriger, wenn man nur die Form übt und es ergibt sich die Gegenrichtung vom Motto des Kyudos (Flug- und Durchschlagkraft und Treffen).

Da der Schütze seine ideale Stil wiederholend übt und damit die äußerliche Schönheit ergibt, macht es kein Sinn, so zu schießen, äußerlich Schön auszusehen. Es ist ein Ergebnis, dass man erst mit dem Knochen schießen kann und den Körper & Bogen und Schießtechnik stabilisiert. Zusätzlich wird die Ikiai (Atmungstechnik) verwendet, um natürliche ohne unnötige Aktion Hanare zu ergeben und damit treffen.